In aktuellen Simulationsansätzen für die Prozessindustrie werden Logistik und Produktion in der Regel getrennt betrachtet. Das macht eine breite Expertise erforderlich und erschwert eine gleichzeitige Betrachtung von Logistik und Produktion. Außerdem entstehen Mehrkosten durch den Bedarf an mehreren Softwarelizenzen. Das Hauptproblem bei der Kombination von Produktions- und Logistiksimulation in einem Tool war bisher der Mix aus kontinuierlichen und diskreten Verhaltensweisen in den Prozessen.
Ganzheitliche Materialflusssimulation von Produktions- und Logistikprozessen in der Prozessindustrie
In diesem Vortrag stellen wir einen Weg vor, ganzheitliche Simulationen von Produktionsprozessen und deren angebundener Logistik mit nur einem Tool durchzuführen. Als Grundlage dafür dient die Materialflusssimulation mit der in der Industrie etablierten INOSIM Simulationssoftware. Dieses Werkzeug bietet von Haus aus Lösungen, um die komplexen Gegebenheiten in nicht-kontinuierlichen und kontinuierlichen Produktionsprozessen ganzheitlich abzubilden.
Mit den im Forschungsprojekt LEGOLAS neu entwickelten und nahtlos in die INOSIM Simulationsumgebung integrierten Stückgut-Bausteinen kann nun die angebundene Logistik in Modelle von Produktionsprozessen implementiert werden. Dadurch können wichtige Fragestellungen wie „Was bedeutet eine Änderung in der Produktionskapazität für die Auslastung der Logistiksysteme“ oder „Wie wirken sich geplante und ungeplante Ausfallzeiten oder Verzögerungen auf den Produktionsprozess und Lagerkapazitäten aus?“ schneller und zuverlässiger beantwortet werden.
Im Vortrag werden das Vorgehen und der technische Hintergrund anhand eines Fallbeispiels erläutert.
- Referent: Dominik Wolff, Projektmanager, INOSIM Consulting GmbH
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- Die Tagung findet online statt.
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