Die Verwendung von INOSIM Software ist mittlerweile weit verbreitet in der Simulation von Produktionsprozessen der Prozessindustrie. Aber warum nicht einmal über den Tellerrand hinausschauen? In einem neuen Projekt hat die INOSIM GmbH gemeinsam mit einem global operierenden Biotechnologie- und Pharmaunternehmen ein Simulationsmodell aufgesetzt, das den Fokus auf die Validation einer geplanten Anlage zur werksweiten Versorgung mit Kalt- und Heißwasser legt. Resultierend aus unterschiedlichen Anforderungen der Gebäude und Anlagen des Werks entstehen zeitgleich Wärme- und Kältelasten, welche mit dem simulierten System parallel und somit sehr energieeffizient bedient werden können.
Die primäre Aufgabe des mit INOSIM simulierten, aus drei Wärmepumpen bestehenden Systems für einen deutschen Standort unseres Kunden liegt in der Versorgung eines werksweiten Kaltwasserkreislaufs. Darüber hinaus stehen drei Wärmeüberträger zur Auskopplung von in den Wärmepumpen erzeugter thermischer Energie bereit. Die Energie wird in einen Heizkreislauf zur Versorgung des Standorts mit Wärme eingespeist.
Das im Projekt erstellte dynamische Simulationsmodell bildet erwartbare Kälte- und Wärmelastverläufe des Standorts ab und prognostiziert die Reaktion der simulierten Anlage und ihrer Parameter. Dabei wird unter Betrachtung detaillierter Einflüsse wie der Umgebungstemperatur, Systemträgheit, PI-Reglerlogiken oder der betriebsparameterabhängigen Performance der Wärmepumpen das Verhalten der Aktoren im Regelsystem sowie die Veränderung von Temperaturen und Durchflüssen an bestimmten Sensorpositionen im System vorhergesagt.
Unser Kunde nutzt die Ergebnisse des Simulationsprojekts in erster Linie, um das erstellte Design hinsichtlich der Robustheit zu validieren und die zu erwartende Abdeckung der Kalt- und Wärmelast zu prognostizieren. Dabei konnten die Simulationsergebnisse kritische Punkte im System aufzeigen, die unter Umständen einer Optimierung bedürfen. Darüber hinaus können die für das Modell getunten Regelparameter als erster Anhaltspunkt für die spätere Auslegung der tatsächlichen Regler verwendet werden.
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