30. Oktober 2024

Vortrag beim SPMK: ein Brückenschlag von Planung zum Betrieb

Der jährlich stattfindende Smart Process Manufacturing Kongress (SPMK) in Würzburg hat sich als eine der Top-Adressen für alle Experten der deutschen Prozessindustrie etabliert, für die Digitalisierung nicht nur ein Schlagwort ist. Am 24. und 25. September 2024 fand der Kongress im Vogel Convention Center (VCC) in Würzburg unter dem Leitthema Dekarbonisierung, Energieeffizienz, Kreislaufwirtschaft – Digitalisierung bringt zusammen, was zusammen gehört statt.

Wie im vergangenen Jahr unterstützte INOSIM auch dieses Mal den SPMK mit einem Impulsvortrag und der Ausrichtung einer Sitzung des Arbeitskreises Prozesssimulation (AKPS) in Würzburg im Rahmen des Kongresses.

Digitale Zwillinge bringen Mehrwert über den gesamten Lebenszyklus

Gemeinsam mit Experten von CSL Behring und ZETA hielt Dr. Christian Sonntag, Head Of Innovation by INOSIM, einen Vortrag über den Einsatz von Simulationsmodellen in Technik und Betrieb:

Bridging the Engineering-Operations Continuum: Wie Digitale Zwillinge über den gesamten Lebenszyklus Mehrwert schaffen können

Die Prozessindustrie steht in Anbetracht des Klimawandels sowie der ökonomischen und politischen Situation vor nie dagewesenen Herausforderungen. Im Angesicht von Energieknappheit, steigenden Preisen, kürzerem Time-to-Market und steigendem Wettbewerbsdruck sind Schnelligkeit, Flexibilität und maximale Effizienz wichtiger denn je. Diese Ziele lassen sich nur durch eine vollständig digitale Datenhaltung und eine nahtlose Integration digitaler Werkzeuge über den gesamten Lebenszyklus einer Anlage erreichen.

Als Fallbeispiel für die Vorteile einer durchgängigen Nutzung Digitaler Zwillinge diente in diesem Vortrag die neue 400-M€-Plasmafraktionierungsanlage von CSL Behring. Schon während der Machbarkeitsstudie war der erste Digitale Zwilling mithilfe von INOSIM Simulationssoftware erzeugt worden, welcher in den folgenden Phasen systematisch verfeinert wurde. Die generierten Mehrwerte waren vielfältig: In den frühen Phasen konnten z. B. Prozessalternativen quantitativ verglichen, Kapazitäten abgeschätzt oder Apparategrößen bestimmt werden. In späteren Phasen wurden detailliertere Abläufe entwickelt, Nebensysteme für Reinigung, Medien- und Pufferversorgung ausgelegt und der Ressourcenbedarf ermittelt. Außerdem wurde die Robustheit des Prozesses unter Unsicherheiten sichergestellt.  Die Simulation bildete darüber hinaus den Ausgangspunkt für die Entwicklung der Automatisierung sowie der Produktionsplanung und konnte die Inbetriebnahme unterstützen.

Ferner erfuhren die Teilnehmenden in diesem Vortrag:

  • Wie ZETA’s integrierte Methodik für das durchgängige Engineering und den Betrieb von Batch-Produktionsanlagen die Planung effizienter und schneller machte.
  • Wie INOSIM’s Digitale Zwillinge in allen Phasen (von der Machbarkeitsstudie, Konzept-, Basic- und Detail-Engineering über die Fertigung und Qualifizierung bis hin zum Betrieb) minutengenaue Vorhersagen aller Produktionsvorgänge ermöglichten.
  • Wie der während der Machbarkeitsstudie erzeugte Digitale Zwilling über alle Phasen hinweg systematisch anhand von Engineeringdaten aus einer digitalen Smart-Engineering-Plattform verfeinert werden konnte.
  • Welche Mehrwerte der Digitale Zwilling in allen Phasen schuf.
  • Warum der Digitale Zwilling nach der Inbetriebnahme seinen größten Vorteil ausspielte und welche Rolle unsere neuartige Software zur vorhersagenden Produktionsunterstützung, INOSIM Foresight, dabei spielte.

Einen bebilderten Rückblick zum Smart Process Manufacturing Kongress 2024 erhalten Sie auf der Homepage der Veranstaltung.

Sie haben noch Fragen oder wünschen weitere Informationen? Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf.

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