1. September 2020

Start der KEEN Innovations-Plattform

Start der KEEN Innovations-Plattform

Künstliche Intelligenz (KI) ist auch für die Prozessindustrie eine Schlüsseltechnologie. Sie verspricht große Fortschritte in Produktivität, Energie- und Ressourceneffizienz sowie in der Nachhaltigkeit und Sicherheit moderner Produktionsanlagen und -abläufe. Zur Förderung der KI in der Prozessindustrie wurde im Frühjahr 2020 die KEEN Innovations-Plattform gegründet. Sie zielt auf die Einführung konkreter KI-Technologien und Methoden in der Verfahrenstechnik sowie auf die technische, ökonomische und soziale Bewertung dieser Innovationen. Zwanzig Partner aus Industrie und Wissenschaft sind hier versammelt, unter ihnen INOSIM. KEEN zählt zu den Gewinnern des Innovationswettbewerbs „Künstliche Intelligenz“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), bei dem richtungsweisende Projekte in der Entwicklung von KI-gestützten Plattform-Konzepten gefördert werden. Darin zeigt sich die hohe Bedeutung, die von seiten der Politik der KI für den Standort Deutschland zugemessen wird.

KI-basierte Unterstützung für die Batch-Produktion

Im Rahmen von KEEN wird INOSIM innovative KI-basierte Lösungen für die Prozesssimulation entwickeln, unterstützt von einem Konsortium aus Partnern wie Bayer, Evonik, Merck, TU Dresden, TU Dortmund und vielen anderen. INOSIM arbeitet hier an einem Unterstützungssystem für die Batch-Produktion, das moderne KI-Methoden mit der bewährten INOSIM Software für die Prozesssimulation zusammenführt, um Echtzeit-Voraussagen des Produktionsgeschehens zu ermöglichen. Das hochkomplexe Verhalten moderner Batch-Anlagen soll dadurch für Betreiber und Verantwortliche jederzeit transparent gemacht werden. Die akkuraten Prognosen bilden die Grundlage für verbesserte Anlagensicherheit und -effizienz (z. B. ermöglichen sie eine detaillierte Produktions- und Wartungsplanung). Des Weiteren sind durch den KI-Einsatz signifikante Einsparungen von Finanzen und Ressourcen zu erwarten (z. B. führt eine genaue Voraussage von Fehlern und Störungen zu einer Verringerung bei den Anlagenstillständen). Das zu entwickelnde Softwaresystem wird anhand der realen Produktionsanlage eines beteiligten Industriepartners validiert und demonstriert. Das berüchtigte Tal des Todes zwischen erfolgreicher Forschungsentwicklung und industrieller Praxis soll so von vornherein überbrückt werden.

Das Ziel von KEEN

INOSIM Innovationsleiter Dr. Christian Sonntag freut sich sehr über unsere Teilnahme an der KEEN Forschungsplattform: „Zwar wird heute niemand mehr das Potenzial der KI als Schlüsseltechnologie für zukünftige Innovationen in der Verfahrenstechnik bestreiten. Doch konkrete KI-basierte Werkzeuge und Lösungen sind bisher äußerst rar. Unser Ziel ist es, diese Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit tatkräftig zu schließen. Wir werden sehr bald zeigen, was KI in der Prozessindustrie bewirken kann.“

Sie haben noch Fragen oder wünschen weitere Informationen? Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf.

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